Im letzten Jahr konnten nach zweijähriger Pause wieder Schülerinnen und Schüler der Goetheschule an dem Projekt „Gießener Jugendliche forschen“ (GiJufo) teilnehmen.

Das Projekt, welches in Kooperation mit dem Institut für Biologiedidaktik und der Hermann-Hofmann-Akademie Gießen durchgeführt wird, ermöglicht Schülerinnen und Schülern von Gießener Stadtschulen und ausgewählten Umlandschulen die Möglichkeit, eigene Forschungsideen aus den Bereichen der Naturwissenschaften selbstständig zu erforschen.

Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler Hilfestellung durch studentische Mentoren, welche in speziellen Seminaren der Biologiedidaktik hierfür ausgebildet werden. Das Projekt beginnt jeweils nach den Osterferien und endet traditionell in einem Wissenschaftsfestival, in welchem die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse öffentlichkeitswirksam präsentieren.

Für die Goetheschule nahmen in diesem Jahr die Schülerinnen Alina Geipel, Alexandra Noack, Lauren Faupel und Julia Usleber teil.

Alina und Alexandra beschäftigte dabei die Frage, ob man fleischfressende Pflanzen auch vegetarisch ernähren könne. Hierfür „fütterten“ die beiden Kannenpflanzen über einen Zeitraum von sieben Wochen mit unterschiedlicher Kost. Neben den inhaltlichen Erkenntnissen, berichteten die beiden insbesondere über einen Kompetenzzuwachs im Rahmen der Planung und Durchführung solcher Experimente. Würden beide mit dem aktuellen Kompetenzstand das Experiment erneut planen, so würden sie verschiedene Parameter optimieren, um tiefergehende Erkenntnisse zu erlangen.

Laureen und Julia haben ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen die Sauberkeit öffentlicher Toiletten untersucht. Viele Menschen verbinden mit dem Gang zur öffentlichen Toilette Bedenken hinsichtlich der dort vorherrschenden Hygiene. Doch sind diese Bedenken berechtigt? In Zusammenarbeit mit dem Institut für Milchwissenschaften untersuchten die beiden den bakteriellen Befall verschiedener öffentlicher Sanitäreinrichtungen. Auf Basis ihrer Befunde formulierten die beiden abschließend verschiedene Empfehlungen bei der Nutzung solcher Einrichtungen.

Beide Gruppen berichteten davon, dass es sich um ein durchaus anstrengendes, aber gerade im Bereich der Erkenntnisgewinnung auch um ein sehr gewinnbringendes Projekt handelte. Ein wichtiger Aspekt sei dabei auch die Unterstützung durch die studentische Mentorin, Frau Laura Moraw, gewesen.

Der neue Projektzeitraum startet auch 2024 wieder nach den Osterferien. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich bereits ab jetzt bei Projektkoordinator Tim Kahler (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden.

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