Bereits zum zweiten Mal hat die Wetzlarer Goetheschule die Auszeichnung „Umweltschule – Lernen  und Handeln für unsere Zukunft“ erhalten.  Mit der Vergabe würdigen das Hessische Umweltministerium sowie das Kultusministerium Hessen das besondere Engagement einer Schule im Bereich Umweltbildung und ökologische Bildung.

Derzeit tragen 218 hessische Schulen den Titel „Umweltschule“. Über einen Zeitraum von jeweils zwei Jahren bearbeiten die Schulen dabei selbstgewählte Themen, bauen Strukturen auf, die das Engagement auch langfristig stützen und integrieren die Vorhaben in Unterricht, Lehrplan und Schulkultur.

„Die Umweltschulen vermitteln Nachhaltigkeitsthemen praxisorientiert und legen somit den Grundstein dafür, dass Kinder sich für Umwelt, Klima- und Naturschutz interessieren und engagieren“, erläuterte Umweltstaatssekretär Oliver Conz im Rahmen der jüngsten Auszeichnungsveranstaltung. Kultusstaatssektretär Dr. Manuel Lösel ergänzte,  Umweltbildung sei eine Querschnittsaufgabe über alle Fächer hinweg. Er dankte den Umweltschulen für ihr außergewöhnliches Engagement.

Im zweiten Durchgang der Zertifizierung als Umweltschule beschäftigten sich die Goetheschülerinnen und –schüler insbesondere mit den Themen „Regionale Ernährung“ und „E-Zigaretten“. So erarbeiteten sie, dass Einweg-E-Zigaretten einen Lithium-Akku enthalten, wobei die Lithiummenge von sechs Zigaretten ungefähr der Menge eines herkömmlichen iPhone-Akkus entspricht. Da die Vapes nach dem Konsum von 600 Zügen entsorgt werden müssen, ist der Lithiumverbrauch deutlich höher als bei einer normalen Nutzung von Smartphones. Über diese und weitere Fakten klärten die Mitglieder der AG Umweltschule mit Hilfe von Plakaten auf und regten ihre MitschülerInnen zum Nachdenken an.

Die erneute Auszeichnung der Goetheschule ist für die Mitglieder der Umwelt AG keineswegs Grund sich auszuruhen oder in ihren Bemühungen nachzulassen. Die nächsten Veranstaltungen und Projekte sind bereits geplant. So wird am 20. März erneut ein Projekttag zum Thema „Regionale Ernährung“ stattfinden. Und auch ein neues Thema wurde bereits gefunden: Demnächst will sich die AG mit Möglichkeiten der Second-Hand-Verwertung von Kleidung und Büchern beschäftigen.

Die AG Umweltschule freut sich immer über neue Mitglieder, die Spaß an Nachhaltigkeitsthemen und Nachhaltigkeitsprojekten haben. Ansprechpartner für Interessierte ist Markus Stumpp.

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