Wetzlar (fst). Nach drei Jahren Oberstufe an der Wetzlarer Goetheschule haben sie es jetzt geschafft: 279 Schülerinnen und Schüler des größten hessischen Oberstufengymnasiums erhielten gestern ihre Abiturzeugnisse.
Jahrgangsbeste des Jahres 2007 ist Jantje Sönksen, die die Traumnote 1,0 erreichte. Das zweitbeste Abitur machte Johannes Waldschmidt mit der Note 1,1. Anne Dechand, Philipp Gath, Catharina Glugla, Ramona Heim, Johanna Hirth und Lora Pissareva erreichten eine Endnote von 1,2. Der Notendurchschnitt lag bei 2,57 und war damit trotz – oder wegen ? – des erstmaligen Landesabiturs 0,06 Punkte besser als im Vorjahr.
Ein Kurs evangelische Religion von Frau Dr. Wagner lernte beim Besuch der Dianet-Moschee in Wetzlar-Niedergirmes am 14.03.07 Sitten und Gebräuche des Islam kennen.
Am 13.06.07 besuchte der Kurs das jüdische Gemeindezentrum in Gießen. Frau Kozlova vom Vorstand der jüdischen Gemeinde gestaltete eine Führung durch die aus Wohra (Kreis Marburg-Biedenkopf) stammende Land-Synagoge.
Dazu einige Anmerkungen von Katharina Burk und Laura Trampnau: "Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Judentums im Raum Gießen und zur Neuentstehung einer jüdischen Gemeinde in den letzten 20 Jahren betraten wir die Synagoge, die uns überraschend klein vorkam. Wir Frauen mussten auf der Empore Platz nehmen, während die Männer mit einer Kippa auf dem Kopf sich im Innenraum mit direktem Blick auf den Thora-Schrank niederlassen durften. Überrascht nahmen wir die zweitrangige Rolle der Frauen wahr. Sie dürfen beispielsweise die Thora nicht berühren und auf keinen Fall im Gottesdienst daraus vorlesen.
Zuletzt besichtigten wir das jüdische Tauchbad, das sich im Keller des Gemeindezentrums befindet.
Für unseren Kurs waren beide Besuch sehr informativ. Sie haben uns allen sehr gut gefallen."
Der Hessische Rundfunk war heute Gastgeber des Hessenfinales des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend Debattiert“, bei dem sich die Gewinner der Zwischenrunde Hessen in der Sekundarstufe I und II in je einer Debatte gegenüber standen. Marie Engelschalk aus der Klasse 11 von Herrn A. Schulz vertrat im gut besetzten Großen Sendesaal bei der Debatte zu dem Thema „Sollen in der Schule Notenzeugnisse durch Berichtszeugnisse ersetzt werden?“ die Pro-Seite und errang mit ihrer ruhigen und überzeugenden Art den 2. Platz. Die gesamte Klasse 11 von Herrn Schulz war mit dabei und hat Marie tatkräftig motiviert. Die Jury, die sich aus Herrn Joachim Jacobi, dem Staatssekretär des Hessischen Kultusministeriums, Jörg Bombach, dem Programmchef von HR3 und hochkarätigen Vertretern der Hertie-Stiftung zusammensetzte, war sich einig, dass es schwer war, sich bei dieser Debatte auf die Rangfolge der Sieger zu einigen. |
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Erstmals wurden in diesem Jahr hessenweit in allen Schulen mit gymnasialer Oberstufe die Aufgaben für das schriftliche Abitur zentral gestellt. In einzelnen Fachgruppen, die sich aus „abiturerfahrenen“ Kollegen zusammensetzten, waren für jedes Fach mehrer Vorschläge erarbeitet worden. Auch die Goetheschule Wetzlar war in verschiedenen Kommissionen vertreten. Diese Vorschläge – deutlich mehr als für einen Termin benötigt werden – wurden dem Ministerium zur Auswahl zur Verfügung gestellt. |
Die Fuldaer Ferdinand-Braun-Schule war am 23. Februar Gastgeber der nordhessischen Zwischenrunde im Wettbewerb „Jugend debattiert", bei der Marie Engelschalk aus der Klasse 11 A2 wiederum den 2. Platz errang. Marie trat mit den Themen für die Sekundarstufe 2: „Soll in der Europäischen Union eine einheitliche Straßenverkehrsordnung eingeführt werden?" und „Soll in parlamentarischen Fraktionen eine Jugendquote eingeführt werden?" gegen Schüler aus Schulen zwischen Kassel und Gelnhausen an, die sich wie Marie bereits in ihren Schulverbundswettbewerben qualifiziert hatten. |