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Pünktlich zum Start des Schuljahres 2018/2019 kann sich die Goetheschule Wetzlar über eine weitere Auszeichnung freuen: Sie erhielt jetzt das „eTwinning-Schulsiegel“, das die Koordinierungsstelle in Brüssel in diesem Jahr zum ersten Mal vergab. Europaweit hatten sich 2454 Schule um die Auszeichnung beworben, in Deutschland erhielten 16 Schulen das Schulsiegel, vier davon in Hessen.

 

Das eTwinning-Programm ist eine Initiative der Europäischen Kommission, das Schulen aus Europa über das Internet miteinander vernetzt. Registrierte Lehrkräfte können mit dem Programm Partnerschaften mit Schulen im Ausland aufbauen und gemeinsame pädagogische Projekte entwickeln. Um das neue Schulsiegel zu erhalten, mussten die teilnehmenden Schulen verschiedenen Kriterien erfüllen. Dazu gehörte zunächst, seit zwei Jahren bei eTwinning registriert zu sein, mindestens zwei aktive eTwinning Lehrkräfte vorweisen zu können sowie die Teilnahme an einem mit einem nationalen Qualitätssiegel ausgezeichneten eTwinning-Projekt. Außerdem mussten die Bewerber-Schulen Aktivitäten zum verantwortungsvollen Umgang mit der Nutzung des Internets, die Teilnahme mindestens zweier Schülergruppen an entsprechenden Projekten und die Teilnahme an eTwinning Bildungsveranstaltungen nachweisen. All diese Kriterien erfüllte die Goetheschule problemlos und wurde deshalb entsprechend ausgezeichnet. Schon seit 2012 arbeitete Französischlehrer Ulrich Korff mit verschiedenen Schülergruppen mit eTwinning und erhielt gemeinsame mit seinen Schülern für das Projekt „Unterwegs in literarischen Landschaften“ im Jahr 2013 nationale und internationale Anerkennung. Auch Mathematiklehrerin Meike Stamer, derzeitige Koordinatorin für eTwinning und das europäische Erasmus-Programm an der Goetheschule, nutzte die Plattform wiederholt. Im Jahr 2015 erhielt Wetzlars Oberstufengymnasium den deutschen eTwinning-Preis für das Online-Partnerschaftsprojekt QED-online, bei dem es um den sinnvollen Medieneinsatz im Fach Mathematik und die Steigerung der Medienkompetenz ging. In den letzten Jahren beteiligte sich die Goetheschule mit Partnerschulen aus ganz Europa am Projekt „Maths Art Technology for a Harmonius Society" (M.A.T.H.S.) im Rahmen von „Erasmus+“ - dem Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Dabei ging es um das gemeinsame Erforschen neuer pädagogischer Ansätze im Mathematikunterricht. Neben dem Online-Austausch über die eTwinning-Plattform nahmen Schüler und Lehrer der Goetheschule gemeinsam an zahlreichen Auslandstreffen in Spanien, Griechenland oder Italien teil. Für das Projekt M.A.T.H.S. erhielt die Schule im vergangenen Jahr neben dem nationalen auch das europäische Qualitätssiegel. Dr. Carsten Scherließ, Schulleiter der Goetheschule, freute sich über die Auszeichnung. Sie sei Anerkennung für die innovative Arbeit, die an der Goetheschule geleistet werde und für den Einsatz der beteiligten Lehrkräfte und Schüler. Das Schulsiegel belege, dass man an der Goetheschule Wert auf den sinnvollen pädagogischen Einsatz von neuen Medien lege und dabei gleichzeitig zum europäischen kulturellen Austausch beitrage.

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