|
|
Goetheschule feiert MINT-EC Mitgliedschaft mit vielen Gästen Seit 12. November ist die Wetzlarer Goetheschule offiziell Mitglied im bundesweiten Excellence-Netzwerk MINT-EC. Das nahm die Schulgemeinde am Mittwoch, 23. November 2016, zum Anlass, um gemeinsam mit Gästen aus Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – darunter Landrat Wolfgang Schuster und Oberbürgermeister Manfred Wagner – den Erfolg mit einer Feierstunde zu begehen. |
MINT – das steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“. Das im Jahr 2000 gegründete MINT-EC Netzwerk will Schulen mit ausgeprägtem MINT-Profil bei ihrer Arbeit unterstützen. Hauptförderer sind Arbeitgeberverbände sowie die Siemens-Stiftung, die eng mit Bildungsinitiativen zusammenarbeiten. Dem Netzwerk, das unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) steht, gehören bundesweit 265 Schulen an.
Schulleiter Dr. Carsten Scherließ begrüßte die Gäste in der festlich dekorierten Pausenhalle der Schule. Er sprach von einem „großartigen Erfolg“ und betonte die Mitwirkung und Bedeutung aller daran Beteiligten. Namentlich nannte er die Mittelstufenschulen, mit denen das Oberstufengymnasium zusammenarbeitet: „Ohne eine hervorragende Arbeit in der Sekundarstufe I wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, sagte Scherließ.
In einer Bilddokumentation präsentierte er den Gästen einige Aussagen aus dem Gutachten der Jury, in dem es unter anderem heißt: „Der Leuchtturmcharakter der Goetheschule strahlt vielfältig.“ Das Gutachten betont die guten Belegungsraten in den MINT-Fächern, das umfangreiche Förderkonzept, die Wettbewerbskultur sowie die vielfältige Kooperation mit Unternehmenspartnern und Partnern aus der Wissenschaft.
Scherließ sagte, die Schule denke Spitzen- und Breitenförderung gemeinsam, ein Schlüssel zum Erfolg sei außerdem, dass die MINT-fächer an der Goetheschule als allgemeinbildendem Gymnasium eingebettet in einen vielfältigen Fächerkanon unterrichtet werden.
Landrat Schuster nannte die Aufnahme der Goetheschule in das MINT-EC Netzwerk einen „Ritterschlag“, auf den die gesamte Region stolz sei. Er betonte, ein Großteil der Arbeitsplätze in Mittelhessen bestehe in Bereichen, auf die Schüler in den MINT-Fächern vorbereitet werden. Mit Blick auf globale Entwicklungen sagte der Landrat: „Um bestehen zu können, müssen wir besser werden.“ Deshalb sei es wichtig Schulen wie die Goetheschule zu haben, die sich auf die Struktur der Region einstellen.
Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner gratulierte mit den Worten: „Was Ihnen bescheinigt wird, entspricht im schulischen Punktesystem 15 Punkten!“ An der Goetheschule sei ein Leuchtturm entstanden, der über die Region hinaus strahle. Die Goetheschule stelle sich den Herausforderungen der Zukunft und bereite auch die Schüler darauf vor. Die Stadt sei gerne Partner der Goetheschule.
Zentrales Element der Feierstunde war auch eine Diskussionsrunde über die Bedeutung und Zukunft der MINT-Fächer mit Vertretern aus Bildung und Wissenschaft. Teilnehmer waren Nicole Graulich (Juniorprofessorin am Institut für Didaktik der Chemie an der Universität Gießen), Dr. Christiane Gräf (langjährige Landeswettbewerbsleiterin von „Jugend forscht“), Tobias Geibel (Geschäftsführer der Wärmepumpen GmbH von Viessmann), Prof. Dr. Richard Göttlich (Hochschullehrer für Chemie an der Universität Gießen), Prof. Dr. Gerd Manthei (Direktor von StudiumPlus in Wetzlar) sowie die ehemaligen Goetheschüler Sarah Wojcik und Jakob Rauber. Das Gespräch moderierte Patrick Löffler.
