Wie schon in den Jahren zuvor: Der Französisch-Leistungskurs 12 nahm am Projekt „Prix des Lycéens allemands“ teil. Dazu hatten Schülerinnen und der Schüler von September letzten Jahres bis in den Januar – überwiegend außerhalb der Unterrichtsstunden – die vier zur Auswahl stehenden Romane gelesen und durchgearbeitet. Am 8. Februar fand dann die hausinterne Jurysitzung statt.
Die Sitzung begann mit der Vorstellung der vier Bücher: Mon amour kalachnikov (Sylvie Deshors), L’âge d’ange (Anne Percin), La gazelle (Hubert Ben Kemoun), Orages (Sonia Ristic). Dabei zeigten die Juroren gründliche Textkenntnisse. In der anschließenden Debatte zeichnete sich ab, dass nur zwei Titel positiv beurteilt wurden. Da eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich war, musste ausführlicher diskutiert und mehrmals abgestimmt werden, bis das Votum feststand.
Anschließend war zu entscheiden, wer die Goetheschule auf der Landes-Jury am 22. Februar an der Helmholtz-Schule in Frankfurt vertreten sollte. Die Wahl fiel auf Malica Tölle; da sie erkrankte, fuhr ihre Stellvertreterin Isabell Henning nach Frankfurt.
An der Helmholtzschule wurden die Gäste aus den 55 teilnehmenden Schulen sehr aufmerksam und gastfreundlich empfangen: Die Zahl der Teilnehmer zeigt, dass sich das Projekt „Prix des Lycéens“ inzwischen besonders in Hessen über enormen Zuspruch freuen kann.
Nach den Grußworten von den Vertretern der französischen Botschaft sowie des Kultusministeriums kam es zur Debatte, von Madame Sandrine Diesel, Sprachreferentin der französischen Botschaft für Hessen und Rheinland-Pfalz, geleitet. Das sprachliche und inhaltliche Niveau sowie der Mut der an der Diskussion beteiligten Jugendlichen verdienen höchste Anerkennung: Zugelassen war nur, wer Französisch wirklich als Fremdsprache lernt.
Die überwiegend weiblichen Jurymitglieder wählten übrigens einen der wenigen Jungen zum „Landesdeligierten“, der die hessischen Schulen bei der Bundesjury am 18. März auf der Leipziger Buchmesse vertreten soll.