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Goetheschule verabschiedet Hans Dieter Baranowski

Über drei Jahrzehnte stand er im Dienste der Wetzlarer Goetheschule und hat sie im Bereich Sport entscheidend mitgeprägt. Zum Ende des Schuljahres 2016 hat die Schulgemeinde Hans-Dieter Baranowski nun in den Ruhestand verabschiedet.

 

Schulleiter Dr. Carsten Scherließ bezeichnete Baranowski als „Urgestein der Schule“ und bezog sich dabei vor allem auf die zwei Jahre Referendariat und die 32 Jahre Lehrtätigkeit an Wetzlars Oberstufengymnasium. Er erwähnte aber auch, dass Baranowski seit 1963 selbst Schüler der Goetheschule und dabei unter anderem als stellvertretender Schulsprecher an der Seite von Wolfram Dette tätig war. Bereits zu dieser Zeit habe Baranowskis Interesse den Gesellschaftswissenschaften und vor allem dem Sport gegolten – dass sich an das Abitur im Jahr 1971 das Studium der Politikwissenschaften und des Sports anschloss, war da nur logisch.

1984 führte Baranowskis Weg zurück an die Goetheschule, wo er rasch zum Schulsportleiter aufstieg und im Laufe seiner Lehrtätigkeit insgesamt 15 Sport-Leistungskurse unterrichtete. Dabei, so Scherließ, sei er immer Visionär und neuen Trendsportarten gegenüber aufgeschlossen gewesen. So gingen auf Baranowskis Initiative etwa Schulsport-Kurse in Step-Aerobic oder Inline-Skaten zurück. Ebenfalls in seiner Funktion als Schulsportleiter initiierte Hans Dieter Baranowski im Jahr 2000 den Wetzlarer Brückenlauf mit, der heute aus dem Wetzlarer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken ist.

Schulleiter Scherließ bezeichnete Baranowski als „Mister Schulsportzentrum Mittelhessen“. 15 Jahre lang war er Koordinator des an der Goetheschule angesiedelten Schulsportzentrums. Es sei Baranowskis unglaublicher Einsatz in einem unglaublich großen Aufgabengebiet gewesen, der das Schulsportzentrum zu einem Erfolgsmodell gemacht habe.

Scherließ betonte auch Baranowskis Qualitäten als „Fundraiser“, da es ihm immer wieder gelungen sei die für eine hochklassige Schule dringend benötigten Fördergelder zu beschaffen. Ohne Baranowskis Engagement, so Scherließ, würde die neue Sportanlage am Schulzentrum Frankfurter Straße oder der hochmodernen Fitnessbereich der Goetheschule nicht existieren.

Auch Jens Hofmann, Fachsprecher Sport, und Christiane Block, Fachsprecherin Politik und Wirtschaft, lobten Baranowskis Engagement in beiden Fachschaften. Er habe „bis zum letzten Gas gegeben“, sei stets jung und offen für neue Entwicklungen geblieben und werde „als Kollege hängenbleiben“. Hofmann betonte insbesondere die sportliche Leidenschaft Baranowskis. Ihm sei die Spinning-Ausstattung der Schule zu verdanken, er habe das Tanzen als Sportart an der Schule salonfähig gemacht und ohne ihn würde es die Skifahrten des Oberstufengymnasiums nicht geben.

Hans-Dieter Baranowski selbst dankte allen, mit denen er die Zeit an der Goetheschule habe erleben dürfen – Schülern, Kollegen, Sekretärinnen, Hausverwaltern und Schulleitern. Das ihm entgegen gebrachte Vertrauen und die gewährten Freiheiten hätten es ermöglicht, Schule  zu gestalten. Baranowskis besonderer Dank galt seiner Frau, die immer akzeptiert habe, dass die Goetheschule seine zweite Leidenschaft war. Die Schule sei für ihn mehr als ein Arbeitsplatz, sie sei Teil seiner Identität gewesen.

 

 

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