Eine ganze Palette von Versuchen wartete auf die armen Tierchen – sie wurden aufgelöst, gekocht, flambiert, mit Säure übergossen und vieles mehr. Zweck dieser Versuche war es, herauszufinden, welche Stoffe diese Süßigkeit enthält. Durch die Fehlingsche Probe konnte nachgewiesen werden, dass – wenig verwunderlich – Zucker (Glukose) in den kleinen Gummitieren enthalten ist, Iod-Kalium-Iodit wies Stärke nach und mit Bromwasser konnte gezeigt werden, dass auch Stoffe mit Doppelbindungen zu den Zutaten gehören. Nach diesen mehr oder weniger „harmlosen“ Versuchen wartete ein lautstarkes Ende auf eines der wenigen überlebenden Gummibärchen – geschmolzenes Kaliumchlorat – und das Bärchen brummte und entflammte (vor Begeisterung natürlich). Nach dem wir so viele Gummibären der Naturwissenschaft geopfert hatten, musste natürlich für Nachschub gesorgt werden. Zum Abschluss wollten wir selbst welche herstellen. Darauf warteten die meisten schon den ganzen Tag, doch so einfach, wie es im Rezept klang, war es dann doch nicht.

Die Grundmasse herzustellen funktionierte noch einigermaßen, doch als unsere Tiere und Herzen aus ihren mit Stärke bepuderten Förmchen gelöst werden sollten, wurde es kompliziert. Alles klebte zusammen und die Gummitiere ließen sich kaum in einem Stück herausholen. Nach ein paar vergeblichen Versuchen konnten wir dann aber die meisten mit viel Fingerspitzengefühl und Geduld einigermaßen unbeschadet befreien und zum Ende des Projekttages vernaschen"