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Am 07.07.2016 machte der Biologie-Grundkurs Q2 von Herrn Dr. Keiner eine Exkursion an den unterhalb des Naturschutzzentrums Wetzlar fließenden Helgebach, um dessen Gewässergüteklasse zu bestimmen und damit herauszufinden, wie stark das Wasser belastet ist. Mit Keschern, Pinseln und Plastikschalen ausgestattet suchten die Schülerinnen und Schüler an mehreren Stellen des Baches nach ganz bestimmten Bewohnern von Fließgewässern. Die im Wasser oder unter Steinen gefundenen Organismen sind dabei sogenannte Bio-Indikatoren (oder Zeigerorganismen). Sie benötigen eine jeweils unterschiedliche Wasserqualität zum Überleben, sodass man anhand der jeweiligen Anzahl an Zeigerorganismen und deren Saprobienwert auf die Güteklasse des Wassers schließen kann.

 

Bei ihren Untersuchungen fanden die Schülerinnen und Schüler eine große Artenvielfalt vor. Die gefundenen Organismen wurden mithilfe eines Bestimmungsschlüssels identifiziert und gezählt. Als häufigste Bio-Indikatoren traten Bachflohkrebse und Eintagsfliegenlarven auf, aber auch Strudelwürmer und Rollegel waren vertreten. Zum Schluss wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen zusammengetragen, ausgewertet und untereinander verglichen. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Anzahl an gefundenen Organismen und deren Saprobienwerten wurde ein durchschnittlicher Saprobienwert von 2,0 berechnet, was der Gewässergüteklasse II und damit einer mäßigen Belastung des Baches mit organischen Substanzen entspricht.

Damit ist bewiesen, der Helgebach ist sauber!

 

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