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„Wer lebt muss auf Veränderung gefasst sein“ – unter diesem Motto – einem Zitat des Namensgebers – feierte die Goetheschule Wetzlar am Freitag, 27. Januar 2017,  den traditionellen Neujahrsempfang. Rund 200 Mitglieder der Schulgemeinde sowie Freunde und Förderer des Wetzlarer Oberstufengymnasiums waren ins Forum der Schule gekommen, um hier gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückzuschauen und die Herausforderungen des kommenden Jahres bei Buffet und Getränken zu diskutieren.

Neben Mitgliedern des Magistrats der Stadt Wetzlar und des Kreistages waren auch Landrat Wolfgang Schuster sowie der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Michael Scholz, zum Empfang gekommen. Unter den Gästen befanden sich außerdem zahlreiche Vertreter der heimischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus den Bereichen Kultur und Sport. Die Moderation des Abends hatten die Schülervertreter Lena Grebe und Benedikt Karl übernommen.

 

Dr. Carsten Scherließ, Schulleiter der Goetheschule, hatte das Zitat in Anbetracht aktueller globaler Entwicklungen ausgewählt. In seiner Rede bezog er sich jedoch auf Veränderungen, die die Region und die Goetheschule unmittelbar betrafen. So ging er auf die vor kurzem an der Goetheschule gegründete AG „Goethe hilft“ ein, die das soziale Engagement der derzeitigen Schülergeneration zeige. Die mitwirkenden Schüler haben sich zum Ziel gesetzt, sich für die Gesellschaft engagieren, indem sie etwa mit Menschen in Seniorenwohnheimen spazieren gehen oder Brettspiele spielen, sich um Tiere in Tierheimen kümmern, gemeinsam mit Flüchtlingen musizieren oder Sammelaktionen für die Projekte „Netz-Bangladesch“ oder „Tikato“ organisieren. Bei einem Sponsorenlauf im September sammelte die gesamte Schulgemeinde 7000 Euro Spendengelder für die heimische Kinderhospizarbeit.

Als große Veränderung des vergangenen Jahres nannte Scherließ erneut die Aufnahme der Goetheschule ins naturwissenschaftliche Excellence-Netzwerk MINT-EC. Er betonte erneut, dass dieser Erfolg ebenso auf die Arbeit der mit der Goetheschule zusammenarbeitenden Mittelstufen zurückzuführen sei. Mit Blick auf die nahe Zukunft erwähnte der Schulleiter, dass die Goetheschule durch eine Stellenaufstockung ab Februar eines der größten Schulsportzentren Hessens sein werde.

Beim Thema Veränderung war das Eingehen auf die Bau-Problematik des Schulzentrums natürlich unausweichlich. Erst vor kurzem hatte der Kreis mitgeteilt, dass kein Bauunternehmen Interesse an der Übernahme des Projektes habe. Schulleiter Scherließ sah hier eine Chance noch einmal über viele Fragen nachzudenken. Dazu gehöre auch die Frage, ob nicht doch zwei getrennte Standorte der Goetheschule und der beruflichen Schulen in Betracht kommen. Er betonte aber, dass man auch wenn das Schulzentrum mit drei Schulen umgesetzt werde, versuchen wolle dies zu einem erfolgreichen Projekt zu machen. 

Landrat Schuster sprach sich deutlich gegen eine Neuplanung aus. Das Ziel sei durch die Absage nicht in Frage gestellt, man werde das Vorhaben mit dem heimischen Handwerk umsetzen. Er rechne mit einem Baubeginn 2018 und einer Dauer der Arbeiten von fünf bis sechs Jahren. Das Schulzentrum sei kein Berliner Flughafen und keine Elbphilharmonie, sagte Schuster. Angesichts nicht immer positiver Veränderungen der jüngsten Vergangenheit betonte Schuster die Wichtigkeit von Demokratie und freier Meinungsäußerung, die auch gerade an den Schulen vermittelt werden müsse. „Die Zukunft sitzt auf den Schulbänken“, sagte er.

Schulamtsleiter Scholz richtete ebenfalls ein Grußwort an die Anwesenden. Für Scherließ hatte er eine Dankesurkunde des Hessischen Kultusministeriums dabei, mit dem der Einsatz des Leiters der Goetheschule für die Entwicklung eines Konzeptes zur Qualifizierung von Schulleitungsmitgliedern gewürdigt wird.

Manuela Ludwig informierte über die Arbeit des Fördervereins der Goetheschule, dessen Vorsitzende sie ist. Auch sie schaute auf Ereignisse des vergangenen Jahres zurück und erwähnte etwa die Jubiläumsshow oder das große Sommerfest anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Goetheschule am Standort Frankfurter Straße“.

Den unterhaltsamen Rahmen für den Neujahrsempfang gestalteten die Schulband „The Mixtape“, die Musicalgruppe der Goetheschule, Constantin Bräutigam, Sebastian Buß und Philipp Weitz mit einem musikalischen Vortrag sowie die beiden Englischlehrer Christian Stöhr und Frank Stühler mit einem humorvollen Streitgespräch zum Thema „Bildung 2017“.

Im Anschluss an den offiziellen Teil luden dann unter anderem Schüler und Lehrer der romanistischen Sprachen zum Buffet und auch für Getränke war bestens gesorgt. So entwickelte sich in entspannter Atmosphäre noch so manches Gespräch über zurückliegende oder bevorstehende Veränderung.

 

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